Wissensmanagement  April 2017


Dem Wissensmanagement wird in der produzierenden Industrie eine immer größere Bedeutung zugemessen. Wissen ist eine strategische Ressource. Im Personalbereich ist die Rekrutierung, der Ausbau und die Erweiterung von besonderen Fähigkeiten entscheidend. Gleichzeitig entsteht durch ein gutes Bildungsangebot eine höhere Mitarbeitermotivation und Bindung zum Unternehmen. Im technischen Bereich entsteht durch ein gutes Wissensmanagement eine höhere Wettbewerbsfähigkeit. Je mehr besonderes Wissen vorhanden und von möglichst vielen Mitarbeitern nutzbringend angewandt werden kann, desto erfolgreicher kann sich das Unternehmen vor den Kunden mit seinen besonderen Angeboten positionieren. 


In manchen Fällen ist Fachwissen noch auf erfahrene Personen konzentriert und nicht wirklich einer größeren Anzahl von Mitarbeitern zugänglich. Hier können Personalwechsel zum Problem werden. Die Fachleute können anderen Aufgaben zugeordnet werden, sie verlassen das Unternehmen oder sie gehen in Rente. So wird es zu einer besonderen Herausforderung das unternehmensspezifische Wissen zu erhalten und mit neuen Erkenntnissen zu bereichern. 


Das Wissen muss also laufend gesammelt, erweitert und vermittelt werden. Viele der Fachleute geben ihre Kenntnisse individuell weiter. Sie haben dabei aber wenig Zeit ein strukturiertes Trainingsprogramm aufzubauen. Damit werden Trainingsadministratoren oder Fachabteilungen betraut. Dabei kann es zu Wissenslücken in der Umsetzung kommen. Die Administratoren haben nicht immer die nötigen Kenntnisse um den Trainingsaufbau fachlich zu unterstützen und die Techniker, Produktmanager oder Vertriebsleute haben oft wenig Zeit die Trainings strukturiert und in ansprechender Form aufzubauen. 


Externe Trainer können einen wertvollen Beitrag leisten, indem sie konzentriertes Fachwissen und neue Einsichten vermitteln. Allerdings kann die Wirkung der neu gewonnenen Erkenntnisse nach einiger Zeit nachlassen, wenn sie nicht gut in den Unternehmensablauf integriert werden. Auch wird der Aufwand an Zeit und Kosten kritisch gesehen, wobei der Zeitaufwand oftmals als entscheidend gilt. Es ist schwierig einen Mitarbeiter aus dem Arbeitsprozess, in manchen Fällen für mehrere Tage, herauszunehmen. So finden die Trainings nur in größeren Abständen statt. In vielen Fällen ist also das interne und externe Wissensmanagement noch eine Abfolge von Ad-hoc-Maßnahmen. 


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